Das Kultusministerium bietet ab 1. Oktober 2016 nochmals Einstellungsmöglichkeiten für Lehramtsabsolventen an. Damit wird der Übergang vom Studium in den Schuldienst erleichtert. Zielgruppe sind vor allem Absolventen der Lehramtsstudiengänge mit 1. Staatsexamen. Bewerben können sich auch fertig ausgebildete Lehrer sowie Master of Education. Seiteneinsteiger sind dagegen ausgeschlossen. Einstellungsmöglichkeiten gibt es vor allem an Grundschulen, Oberschulen und Förderschulen.
Kategorie: Lehrer
Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen erhalten Hilfe bei der Planung herkunftssprachlichen Unterrichts. Zu diesem Zweck hat das sächsische Bildungsinstitut nun eine Informationsschrift veröffentlicht.
Auch an den sorbischen Schulen in Sachsen steigt der Bedarf an Lehrern. Bis 2025 werden insgesamt 99 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Dienst ausscheiden. Besonders in den Jahren 2017 und 2018 sowie 2024 und 2025 wird es deutliche Abgänge geben. Die Schülerzahlen an den sorbischen Schulen sind zudem leicht gestiegen von 811 im Schuljahr 2013/14 auf 878 Schüler im vergangenen Schuljahr. Doch Lehrer für das Fach Sorbisch sind Mangelware.
Der Berufseinstieg ist eine sensible Phase für junge Lehrerinnen und Lehrer und prägt meist das gesamte Berufsleben. Denn schon bald entscheidet sich, ob sie moderne Pädagogik umsetzen oder eher damit kämpfen, die nächste Unterrichtsstunde irgendwie zu überstehen. Längsschnittstudien belegen zum Beispiel, dass sich ein Teil der jungen Lehrer bereits nach kurzer Zeit nicht mehr an den während der Ausbildung gelernten Handlungsgrundsätzen orientiert, sondern auf erlebte Muster der eigenen Schulzeit zurückgreift. Damit es nicht so weit kommt, gibt es in Sachsen ein spezielles Trainings- und Coachingangebot. Mit dem Programm werden sie in der schwierigen Anfangszeit im Anschluss an die Lehramtsausbildung intensiv untersützt.
Für das neue Schuljahr hat Sachsen insgesamt 45 Prozent Seiteneinsteiger in den Schuldienst eingestellt – so viele wie noch nie. Die meisten an den Grundschulen und Oberschulen. Das verkündete Kultusministerin Kurth heute in der Pressekonferenz zum neuen Schuljahr 2016/17. Grund ist der Mangel an Bewerbern mit Lehramtsabschluss. Für alle Beteiligten wie Schulaufsicht, Lehrer, Schulleiter und die Seiteneinsteiger selbst ist das eine riesige Herausforderung. Um den Einstieg zu erleichtern und sie für die neue Aufgabe weiter zu qualifizieren, gibt es erstmals sachsenweit abgestimmte Fortbildungsangebote.
Sie sind eines der wirksamsten Instrumente, um Einfluss auf den Lehrerarbeitsmarkt zu nehmen: Zielvereinbarungen, die festlegen, wie viele und welche Studienplätze die Unis für Lehramtsstudierende bereitstellen. Um mehr Lehrer in dringend benötigten Fächern und Schularten auszubilden, haben die Staatsregierung und die Universitäten jetzt neue Zielvereinbarungen getroffen. Diese gelten ab dem Wintersemester 2016/17. Zum ersten Mal gab es die Zielvereinbarungen im Jahr 2012. In den neuen Vereinbarungen gibt es wichtige Änderungen, angepasst an die aktuelle Situation. Hier eine Übersicht dazu.
Noch bis heute (30.6.) können sich Lehramtsstudierende ab dem 4. Semester für das Sachsenstipendium bewerben. Es gibt 300 Euro im Monat für die Dauer der Regelstudienzeit, spezielle Fortbildungen und eine individuelle Begleitung sowie Kontakt- und Vernetzungsangebote in der künftigen Einsatzregion.
Die Zahl der Schüler in Vorbereitungsklassen ist mittlerweile auf 8.703 (Stand 9. Mai 2016) gestiegen. Derzeit gibt es 509 Vorbereitungsklassen (Stand 17. Mai 2016). Insgesamt sind es in Sachsen 24.579 Deutsch als Zweitsprache-Schüler. Nach aktuellen Prognosen sollen im Laufe dieses Jahres bis zu 15.000 weitere schulpflichtige Flüchtlinge nach Sachsen kommen. Damit sind die Schulen mehr als zuvor gefordert, pädagogische Konzepte zu entwickeln, um Schüler mit Migrationshintergrund zu integrieren und allen Schülern, unabhängig von der Herkunft, einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen.
Ab heute berichten die Stipendiaten des Sachsenstipendiums auf der neuen Facebookseite »Perspektive Land« von ihrem Landlehrerleben und den Erfahrungen mit dem Stipendium. Die angehenden Lehrer stellen dabei speziell ihre Regionen und ihre Schulen vor und wollen damit andere Nachwuchslehrer für das Landlehrerdasein begeistern.
Ab sofort können Lehrer bei ihrer Bewerbung für den Schuldienst in Sachsen einen bestimmten Landkreis oder eine Schule angeben, an der sie gerne unterrichten möchten. Dafür gibt es zum Einstellungsverfahren 2016 /17 eine neue Anlage zum Bewerbungsformblatt.